Segler sind nicht aus Zucker

Ganz im Zeichen des Segelsports präsentierte sich auch das diesjährige Sommerfest des Seglervereins Paderborn. Ungeachtet des druchwachsenen Wetters waren am vergangenen Samstag mehr als 200 Gäste angereist, um in geselliger Atmosphäre gemeinsam den Saisonhöhepunkt zu feiern und um bei der Knobelregatta auf humorvolle Weise gegeneinander anzutreten.

„Unser Verein wächst weiter und freut sich über die vielen engagierten Mitglieder, die das Vereinsleben auf so vielfältige Weise bereichern“, begrüßte der gutgelaunte Vorsitzende Dirk Hänsgen die zahlreich erschienenen Mitglieder und Gäste. 

 

Der Verein zeichne sich aus durch eine starke Gruppe engagierter Regattasegler, die den SVPB erfolgreich in vielen bundesweiten Wettbewerben repräsentieren, durch eine wachsende Gemeinschaft aktiver Fahrtensegler, die nicht zuletzt dank der hervorragenden, vereinsinternen Ausbildung zu Sportboot See und SKS weiter Zulauf erhalte und durch die vielen aktiven Segler und ehrenamtlichen Helfer vor Ort, denen man es verdanke, dass der Verein so attraktiv sei und jährlich so viele, vor allem junge Neumitglieder verzeichnen könne.

 

Besonders freute sich Hänsgen über den Besuch von Bent vom dänischen Segelverein YC, den er im Namen der Vereinsmitglieder herzlich willkommen hieß und mit dem auf traditionelle Weise die Vereinsstander ausgetauscht wurden.

 

Unter den Liveklängen der Band Rentnerruster entfaltete sich bald Betriebsamkeit. Die Knobelregatta bot allen Seglern die Möglichkeit, sich ungeachtet ihrer Bootsklasse oder seglerischen Könnens auf spaßvolle Weise miteinander zu messen – und da die erzielte Segelzeit mit den gewürfelten Augen multipliziert wurde, konnten auch Defizite in der Segelperformance mit ein wenig Glück zu einem haushohen Sieg führen.

Am Ende freuten sich Olaf Quast, Yvonne Mede und Karl Reimann über ihre tollen Platzierungen und die Preise, die ihnen Regattaleiter Jochen Melzian überreichte.

 

Neptun, Wikingerschach und eine große Hüpfburg

 

Als hätte Jupiter geahnt, dass Neptun aus den Tiefen der See hervorsteigen würde, um die neuen Vereinsboote zu taufen, ließ er es zwischendrin immer wieder ordentlich regnen, damit es seinem Bruder an Land ja nicht zu trocken wurde. Neptun schien das zu gefallen, denn er war gutgelaunt wie immer ein zuverlässiger Täufer und verlieh der Mariner 19 und der Conger ihre neuen Namen, „Mariner“ und „Neue Rothe“. Und genauso schnell, wie er aus den Fluten aufgetaucht war, verschwand er wieder in den Weiten des Gewässers. Wir freuen uns schon auf seinen nächsten Besuch!

 

Neben dem Segeln stand der persönliche Austausch im Vordergrund. Beim Wikingerschach konnte man sich auf entspannte Art unterhalten und in der großen Hüpfburg hatten jung und alt gleichermaßen Spaß – wobei es sich insbesondere bei den jüngsten Vereinsmitgliedern als echte Herausforderung herausstellte, sie dort zumindest zum Essen wieder herauszuholen.

 

Im Anschluss an das große Grillbuffet wurde bis in die Nacht ausgelassen gefeiert. 

 

Eine Spaziergängerin, die hektisch vor einem der Regenschauer flüchtete und verwundert auf die ausgelassene Gesellschaft blickte, die sich vom Wetter nicht irritieren ließ, bestätigt mit ihrem Kommentar, was man beim SVPB wohl schon lange weiß: „Segler sind nicht aus Zucker.“

Neptun bei der Bootstaufe

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