Funkausbildung erfolgreich abgeschlossen

Zuvor hatten sie hier seit Anfang Januar an drei Wochenenden viel von ihrem Kursleiter Johannes Vollmer lernen dürfen – von ATIS bis Y2SC (ein altes DDR-Rufzeichen). Aufgrund der Corona-Pandemie musste der Kurs in zwei Hälften geteilt werden, was jedoch zu angenehm kleinen Gruppengrößen führte. Bereits beim Betreten des Kursraumes war klar, dass nicht nur trocken Theorie gepaukt wird – jeder Sitzplatz war mit einem eigenen Funkgerät und einem Namensschild mit einem Schiffsnamen, Rufzeichen und zugehöriger MMSI ausgestattet.

Die Inhalte wurden mit zahlreichen Praxisbeispielen angereichert und immer im Zusammenhang gelehrt. Johannes übernahm mit seinem Funkgerät gern die Rolle der „Dover Coastguard“ und überwachte so beispielsweise eine Querung des englischen Kanals, die die Teilnehmer per Funk durchführten - vom Auslaufen in Dünkirchen bis zur Zuweisung eines Liegeplatzes in Dover.

Die CO₂-Ampel zwang zu regelmäßigen Lüftungspausen, was aber aufgrund der Möglichkeit, bei der Gelegenheit seine Kaffeetasse zu füllen, kaum störte.

Zusätzlich angebotene Einzeltermine ermöglichten die intensive Übung der Funksprüche und Hilfestellung bei den individuellen Fragen und Problemen der Teilnehmer.

Somit konnten die Teilnehmer also rundum gut vorbereitet in die Prüfung starten – und stellten fest, dass auch seitens der Prüfer auf Johannes’ bekannte Namensschilder gesetzt wurde. Jetzt musste allerdings noch die korrekte Meldung um diesen Namen gebildet werden, wobei aber alle Kursteilnehmer das Erlernte erfolgreich demonstrieren konnten. Dafür wurden sie direkt vor Ort mit dem Erhalt von zwei Funkzeugnissen belohnt – und mit der Freude von Johannes darüber, dass er seine Quote halten konnte.